Zu den maßgeblichen Gitarrenbauern der traditionellen Konzertgitarre gehören José Ramirez, Paulino Bernabé und Manuel Contreras. Manuel Contreras und sein Sohn gehören zweifelsohne zu den innovativsten Gitarrenbauern Spaniens. Sie genießen weltweite Anrkennung. Diese Manuel Contreras II Modell 1° Especial von 2010 ist repräsentativ für die Klangqualität der Contreras. Diese Gitarre wurde 2010 gebaut, ein Jahr bevor Manuel Contreras II 2011 verstarb. Diese kräftige Gitarre ist so gut wie neu. Sie wird mit Sicherheit jemanden glücklich machen.
Sie erschien uns besser, als ihre Konkurrentin, die Ramirez 1a, denn der Klang ist voller, größer, runder und die Bässe sind wunderbar.
Es handelt sich um ein Instrument mit großzügigem Klang und Nachhall, sehr weich und warm. Diese außergewöhnliche Wärme verdankt man wahrscheinlich der Wahl der Hölzer: eine Kombination aus Zeder und Palo Santos aus Madagaskar. Die Tonlagen sind wunderbar ausgeglichen. Die Bässe sind präsent, weich und großartig, die mittlere Tonlage ist watteweich und die Höhen sind rund und farbig und von großer Reinheit. Der Klang ist extrem einheitlich in allen Tonlagen und der Anschlag ein Genuss.
Die Gitarre gehörte einem Konzertgitarristen, der sich dem Jazz verschrieben hat und wurde dadurch nur sehr wenig gespielt. Und dennoch erschien sie uns kraftvoll und offen.
Hier einige biographische Elemente über die Gitarrenbauerfamilie Contreras:
Die Firma Contreras wurde von Manuel Contreras im Jahr 1962 gegründet und von seinem Sohn Manuel Contreras II bis zu dessen Tod im Januar 2011 weitergeführt. Derzeit wir sie von dem Gitarristen Victoria Velasco geführt. Er arbeitet mit dem in den vergangenen Jahren angelernten Team zusammen. Er hat einen sehr guten Ruf als Konzertgitarrenbauer. Sein Name wurde in den letzten 50 Jahren häufig mit den neusten Konstruktionskonzepten in Verbindung gebracht.
Manuel Contreras, geboren 1928 in Madrid, begann seine professionelle Laufbahn als begnadeter recherchierter Kunstschreiner. José Ramírez ist es, der ihn 1959 aufgrund seines guten Rufes in seine Werkstatt holte. Innerhalb von drei Jahren hatte er sein Können so weit ausgebaut, dass er sich 1962 in Madrid selbstständig machen konnte. Obwohl Contreras nicht als ein der Tradition feindlicher Gitarrenbauer angesehen wird, so sieht man doch in seiner Arbeitsweise, dass er neuen Ideen und Entwicklungen gegenüber viel offener ist, als viele seiner Zeitgenossen. So kam es, dass er seit 1970 an vielen ungewöhnlichen Instrumenten gearbeitet hat.